Er soll die vielfältige Arbeit am Obstinformationszentrum darstellen, Herausforderungen des gewerblichen Obstanbaus aufzeigen sowie Innovative und ökologische Lösungsansätze bieten.
Was wird am Obstinformationszentrum gemacht?
Vorrangiges Ziel des OIZ ist die Förderung und Unterstützung des Erwerbsobstanbaus in der Region und somit der Erhalt sowie die wirtschaftliche Verbesserung dieser Sparte. Dazu werden unter anderem Versuche mit diversen Obstsorten durchgeführt, bei denen Klimawandel (z.B. Trockenheit, Hitze, Frostschäden) und Pflanzenschutz (konventionell und ökologisch) eine wichtige Rolle einnehmen.
Es finden Schnittkurse und Sachkundeschulungen für Landwirte statt und es werden Projekte in Kooperation mit externen Partnern durchgeführt (z.B. Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG), Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HWST), Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU, Botanischer Garten), Technische Universität München (TUM)). Seit Juli 2020 wird zum Beruf Gärtner:in der Fachrichtung Obstbau ausgebildet.
Weiteres Ziel des OIZ ist der Erhalt alter Sorten von Kirschen, Zwetschgen, Äpfeln und Birnen sowie verschiedener Wildobstarten. Hierzu betreibt der Landkreis einen eigenen Reiserschnittgarten und einen Reiserkeller, in dem die Reiser von Schnitt bis Veredelung gelagert werden. Die so produzierten Qualitätsreiser werden überregional versendet (Bestellung unter www.lra-fo.de/obst) oder bei der jährlichen Reiserausgabe im April ab Reiserkeller verkauft. Um besonders historische Sorten zu schützen und zu erhalten, wurden extensive Streuobstgärten angepflanzt (Sortengarten beim Info-Pavillon).